Wir forschen und lehren momentan unter herausfordernden Bedingungen. Der Unterricht wurde auf Grund der Pandemie-Schutzmaßnahmen größtenteils auf Distance/online Teaching umgestellt und es wird voraussichtlich noch einige Zeit so bleiben. Damit ist offen: Wann können wir und in welchem Ausmaß zur Präsenzlehre zurückkehren? Welche neuen Lehr-Formate haben sich als positiv, eventuell sogar als besser herausgestellt und welche definitiv nicht? Wie wird mit diesen Erfahrungen zukünftig umgegangen? Es gibt angepassten Evaluierungsbedarf zur Qualität des Distance Teaching als auch zur Frage, welche Inhalte über welches Format am besten vermittelt werden können.
In der Zeit des Lockdown musste die klinische Forschung und die Grundlagenforschung auf das Notwendige reduziert werden, um Sicherheitsvorschriften einhalten zu können. Die nicht erbrachte Forschungsleistung muss jetzt eingearbeitet werden, da die meisten Fördergeber (wie der FWF) nur kostenneutrale Projektverlängerung gewähren. Wie schaut es hier mit Uni-internen Unterstützungsmaßnahmen aus? Weniger harte Kriterien bei der Erlangung eines PhD in Pandemie-Zeiten (z.B. First Authorship) wären dringend notwendig.
Moderne und flexible Homeoffice-Konzepte haben sich im Rahmen der SARS-CoV-2 Pandemie als sehr nützlich erwiesen. Die MedUni Wien hat hier noch deutlichen Aufholbedarf. Derzeit gibt es bei uns kein Homeoffice mehr, jedoch dürfen Anträge auf Telearbeit gestellt werden. Das Telearbeit-Modell bedeutet viel Bürokratie bei der Beantragung und die Bewilligung hängt von unklaren Kriterien ab.
Im letzten Jahr waren wir außerdem mit einer Geduldsübung beschäftigt (Warten auf die Vergabe von §99/4 Professuren)…
Wir brauchen:
- ein modernes, mitarbeiterfreundliches Homeoffice-Konzept
- die zügige Abwicklung von §99/4-Professuren auf Basis klar formulierter Kriterien
- gezielte Unterstützung beim Distance Teaching
- die Wiedereinführung des Teacher (und e-Teacher!) of the month
- Unterstützung bei COVID-bedingt verzögerten Projekten
Eine Stimme für die GAKU bei der Betriebsratswahl am 18.+19.11 ist eine laute Stimme für die Vorklinik!