- Warum engagierst du dich an der MedUni Wien?
Im Trubel des Arbeitsalltags vergessen wir all zu oft, dass das Betriebsklima in dem wir arbeiten von uns selbst mitgestaltet wird.
Statt mich zu beschweren, versuche ich Probleme anzupacken und Lösungen zu finden – das verstehe sich als einen Beitrag zu einem positiven Wandelt. - Welche Themen sind dir wichtig? / Was sind wichtige Senatsthemen an deiner Abteilung?
Lehre ist an unserer Klinik sehr wichtig. Studierenden eine gute Ausbildung zu ermöglichen bedeutet auch darüber nachzudenken wie das Curriculum, der Block, das Praktikum aussehen kann um unser Wissen weiterzugeben. Damit verbinden sich viele Themen wie Verträge, LOMs, Arbeitszeiten, Flexibilität, Administration usw. Da Curricula (und Lehrpläne) durch den Senat müssen, schließt sich für mich so der Wirkungskreis aus Lehre – Planung – Senat. Habilkommissionen und Berufungskommossionen bestimmen über die Wahl des leitdenden Personals und unserer MitarbeiterInnen – diese Enscheiden über die Entwicklungsrichtung und das Klima an unserer Universität – das ist mir wichtig, da bringe ich mich ein. - Warum kriegt man so wenig von der Unipolitik mit?
Wir haben alle sehr viel zu tun, Patienten, Administration, Forschung und Lehre füllen alleine schon mehr als 100% unserer Arbeitszeit. Familie und Freizeit kommt da ohnehin oft schon zu kurz, sodass für Unipolititk oft nicht mehr viel Zeit bleibt. Trotz all dem noch Unipolitik zu betreiben erfordert nicht nur eine besondere Disziplin und gutes Zeitmanagement, sondern auch die Bereitschaft auf viele andere Dinge – oft die eigene Freizeit – gänzlich zu verzichten. - Was genau macht der Senat?
Der Senat ist das zentrale Entscheidungsgremium der Uni. Hier fließen Visionen und Entscheidungen über kurz- und langfristige strategische Ziele zusammen. Es ist daher besonders wichtig, dass das tägliche operationale Geschäft der Uni nicht von den Entscheidungen des Senats entkoppelt ist, sondern der Mittelbau eine starke Stimme im Senat hat. Würde diese fehlen, würde der Senat mit großer Wahrscheinlichkeit an der täglichen Realität der MitarbeiterInnen vorbeientscheiden. Bloße Top-Down Entscheidungen, können rasch einen Unmut und eine Betriebsklimaveränderung nach sich ziehen. - Was sind eure/deine wichtigsten Ziele bei der Senatswahl?
Die AssistentInnen und der Mittelbau brauchen eine starke Stimme im Senat. Wir wollen mitentscheiden wohin sich unsere Universität entwickelt. Der ständige gesellschaftliche Wandel (z.B. neue Erkrankungen, Patientenbedürfnisse und -ansprüche, wissenschaftliche Anforderungen) stellt unsere MitarbeiterInnen vor Herausforderungen, die von der Führung der Universität und vom Senat rasch und richtig erkannt werden müssen. Dazu benötigt es ein Vertrauensverhältnis zwischen Führung und MitarbeiterInnen zur gemeinsamen Bewältigung der Probleme. Ich will, dass die GAKU eine offene Türe in den Senat für die Stimme unserer MitarbeiterInnen darstellt. Jede/r der ein Anliegen hat soll durch unsere Vertretung im Senat sprechen können. - Warum bist du bei der GAKU aktiv?
Die GAKU ist eine junge, dynamische Fraktion die sich kein Blatt vor den Mund nimmt. Hier versammeln sich immer mehr MitarbeiterInnen mit echter Courage. Das gefällt mir und gibt mir ein Gefühl von ’TOGETHER WE CAN!‘