Diese Serviceleistung der GAKU soll KollegInnen am Beginn ihrer Karriere beim wissenschaftlichen Arbeiten, aber vor allem während des Publikationsprozesses unterstützen. Die Paper Ambulanz schafft Vernetzungsmöglichkeiten zwischen den Kliniken, ermöglicht so interdisziplinären Austausch und trägt dazu bei den wissenschaftlichen Output unserer MedUni Wien zu steigern.
Wir alle wissen, die „Währung“ der MedUni Wien ist die Anzahl an Publikationen. Oft stellt aber „das Publizieren“ v.a. für junge KollegInnen eine große Hürde dar- und das sogar wenn bereits Daten vorhanden sind. Oft passiert es, dass ein Manuskript, für welches schon erhebliche Ressourcen investiert wurden, in der Schreibtischschublade landet!
Der sogenannte „Friedhof der (halbfertigen) Manuskripte“ hat jedoch ausschließlich Nachteile:
· Investierte Arbeitszeit bleibt, wenn ein Paper nicht publiziert wurde, unsichtbar.
· Unfertige Dinge lassen einen meistens schlechter schlafen.
· Es entsteht ein Know- How Verlust, wenn untersuchte Fragestellungen der wissenschaftlichen Community vorenthalten werden,
· wovon wiederum die PatientInnen Schaden nehmen (zumal sie womöglich in der Studie untersucht wurden und damit der Nutzen beim Kosten- Nutzen Effekt ausbleibt).
· Nicht zuletzt schadet es unserer Universität!
Unserer Erfahrung und Überzeugung nach, braucht qualitativ hochwertiges wissenschaftliches Arbeiten vor allem zu Beginn strukturiertes Mentoring. Hierunter verstehen wir eine 1:1 Betreuung beim Planen, Verfassen, Umsetzen und Publizieren von wissenschaftlichen Projekten.
Da vor allem beim letzten Punkt viele Junge scheitern haben wir die Paper-Ambulanz ins Leben gerufen.
· Aus einer Liste wissenschaftlich erfahrener und gut publizierender Personen (siehe unten) kann der Fragestellung entsprechend ein/e passende Mentorin/Mentor ausgewählt werden
Man schreibt eine Mail an die unten aufgelistete Kontaktpersonen (CAVE: in der Email soll Thematik, Fragestellung, die aus der MentorInnenliste gewünschte MentorIn, und bisher erfolgter Schreibfortschritt enthalten sein)
Die Kontaktpersonen teilen auf Grund der Fragestellung und des angegebenen Wunsches eine MentorIn zu und stellt den Kontakt her
· Bei einem Besprechungstermin wird geklärt, ob es zu einer Synergie kommen kann
· Wenn ja, dann hilft die MentorIn bei der Fertigstellung des Papers
· Der Mentor/ die Mentorin wird in einer entsprechenden Kooperationsvereinbarung berücksichtigt.
Die Einverständnis der /des designierten Letztautors/Letztautorin ist natürlich Voraussetzung für die Inanspruchnahme der Paper Ambulanz!
Die Liste der Mentorinnen und Mentoren wird laufend erweitert und erneuert; Bei Interesse selbst als MentorIn tätig zu werden, reicht ein formloses Schreiben an die Kontaktpersonen der Paper Ambulanz.
Man muss weder um eine/ein MentorIn zu werden, noch um das Service der Paper Ambulanz nutzen zu können , Mitglied der GAKU sein!
- Ao. Univ. -Prof. Dr. med. univ. Tamar Kinaciyan Universitätsklinik für Dermatologie
- Assoc. Prof. Priv.-Doz. Dr. med. univ. Diana Bonderman Universitätsklinik für Innere Medizin II
- Ao. Univ. -Prof. Dr. med. univ. Julia Mascherbauer Universitätsklinik für Innere Medizin II
- Ao. Univ. Prof. Dipl. Ing. DDr. MBA Harald Leitich Universitätsklinik für Frauenheilkunde
- Assoc. Prof. Priv. Doz. Mag. Dr. Ruth Herbst Insitut für Immunologie
- Assoc. Prof. Priv. Doz. Mag. Dr. Claudia Gundacker Medizinische Genetik
- Assoc. Prof. Priv. Doz. Henriette Löffler- Stastka, Universitätsklinik für Psychoanalyse und Psychotherapie
Die hier genannten MentorInnen sind nicht ausschließlich Mitglieder der GAKU!
Kontaktpersonen der Paper Ambulanz:
diana.bonderman@meduniwien.ac.at
tamar.kinaciyan@meduniwien.ac.at
Die Paper Ambulanz wurde als Pilotprojekt von der GAKU initiiert- unser Ziel ist eine Institutionalisierung dieser Serviceeinrichtung an der MedUni Wien.